Literarische Sprechstunde - Duanna Mund mit Textproben aus dem Lyrikband "Anthrazit" und der Reiseerzählung "Kanada wie es im
Buche steht"
auf Radio Helsinki (92,6MHz)
Link zum Nachhören / Literarische Sprechstunde /21. November 2023
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CD "ungereimt"
ein Liederabend
am 25. Juni 2022 / Barocksaal des Priesterseminars, Graz
Lyrik von Duanna Mund, vertont von zeitgenössischen Komponisten
Eine Uraufführung im Rahmen der Konzertreihe Neue Musik
"Die andere Saite"
Camille Primeau: Mezzosopran
Lukas Dorfegger: Klavier
Klaus Dorfegger: Kurator
zu bestellen unter Kontakt
Link zur Einführungsrede der Autorin
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Link zum Konzertmitschnitt (Komponist Klaus Dorfegger)
Zweites Gesicht
Der Mond hat
wie ich
zwei Gesichter,
am tollsten in schneehellen Nächten.
Der Mond kämpft
mit sich,
welches der Gesichter
wohin blicken darf.
Der Mond zeigt
das schöne Antlitz,
mit dem er
die Erde betrachtet, nichts sonst.
Der Mond
schämt sich
pockennarbig und blind
nach hinten ins Sternensilber.
Der Mond hat
wie ich
zwei Gesichter,
am tollsten in schneehellen Nächten.
Wenn er
sich daunenweiß bettet,
vielleicht…
stirbt ihm das schöne Gesicht.
Inwendig und auswendig
Die Fichte ist mehr als die Fichte.
Inwendig hebt sie die Schwingen
beflügelten Astwerks
ins Oben.
Gefiedertes Weiß ist sie
und Wintergelb der Flechten,
verblüht und verflochten
dem Unten.
In den Runen der Rinde
träumt sie
ihr Gestern
ins Heute.
Sie weiß es noch, alles,
inwendig und
auswendig.
Heute lässt sie
Drachen tanzen,
Flocken steigen und springen
von Flügel zu Flügel, übermütig,
dem Gott der Schwerkraft
zum Trotz.
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Gedicht, das keine Leser braucht
Der Zug rast.
Bäume eilen dahin,
Rushhour.
Menschen tauschen Gedanken aus.
Gedanken tauschen Menschen aus,
stumm.
Der Zug verliert an Tempo.
Bäume gehen gemessenen Schrittes
lautlos aneinander vorbei.
Im Bahnhof ist Halt.
In Gruppen stehen die Waldgewächse,
sie flüstern.
Ich werfe meine Netze aus,
Wortköder sorgfältig gesetzt.
Nur ich verfange mich darin.
Bäume kichern.
Wir werden sein
Wir werden sein
wie das Rascheln welken Laubes,
herangetragen und gestaut
an all unseren Widerständen.
Wir werden sein
das geheime Knistern
und Modern im Boden,
ruhendes Streichen.
Wir werden ihr Wiegenlied singen,
einstimmen in den Schlaf von
Amöben, Fadenwürmern,
Springschwänzen und Milben.
Wir werden sein
wie das Pfeifen des Höhenwindes,
weit über den unruhigen Flächen unserer Haut,
das Dröhnen des Ozeans,
pulsierend in vergehenden Adern,
im Ziehen und Lassen von Sonne und Mond.
Inmitten des großen Klangs
werden wir einen Ton schweben …
Sterbender Frühling.
Unser Gesang werden wir sein,
endlich – all die Lieder,
versäumt in unserem Leben.
Zauber
Höhrreste
Sehreste
Fetzen von …
gesammelt Vorüber
dreifach gerührt
und lichtscheu
gewürzt
gewürzt
gewürzt
mit krustigem Salz aus
Schweiß
Tränen
Wunde
Schenke dir ein
dreifach
verschenkte Gesten
Trinke den Rest
von Haut
und Haaren
und mir!
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Link zum Konzertmitschnitt weiterer Komponisten
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Duanna Mund online bei "Literatur rund um die Uhr"
48 Autorinnen/Autoren in 24 Stunden. Nonstop!
BUCH13 - LIVE-STREAM vom 21. / 22. Jänner 2022
(Duanna Mund bei 3:30)
link leider momentan inaktiv
Link zum Nachhören / BUCH13
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Duanna Mund auf Dolomitenstadt.at
im Rahmen der Lesereihe „Unerwartete Begegnungen“ vom Literaturkreis der Stadtbücherei Lienz online gestellt / Dezember 2021
Link zum Nachhören /Textproben aus Panoptes 1/ Panoptes 2/ Kopfkino nachtverhangen/ mundgescheuert
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Literarische Sprechstunde "Panoptestrilogie"
zu Gast Duanna Mund
auf Radio Helsinki (92,6MHz)
19. 01. 2021 / 18:00 bis 19:00 Uhr
Link zum Nachhören / Literarische Sprechstunde / Radio Helsinki
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Wahn = Sinn
Schizophrene Wahrnehmung in der Kunst der Doris K. und im Roman Panoptes von Duanna Mund
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Mit Ohren lesen und schreiben
Mitglieder des "Theater Sternstunde" und Gäste geben Texten von nicht-professionell Schreibenden eine Stimme und verlebendigen deren Texte mit Musik und Geräuschen zu einem hörspielartigen Erlebnis.